Kaserne heute


 

 

Das Leben nach der Kaserne Ratz

In einigen Gebäuden der ehemaligen Kaserne stehen Renovierungen dringend an.

Über dem Salmtal sind die Arbeiten für die neue Seniorenresidenz voll im Gang.

Vor 20 Jahren hat in Vielsalm die Kaserne Ratz ihre Pforten geschlossen - ein trister Moment. Doch das Städtchen hat sich angepasst und gut entwickelt.

Die Geschichte der Ardennenjäger fand mit der Schließung der Kaserne ein jähes Ende. Es war Ende Februar, als die Klänge des Ardennenjägermarschs und der Kampfruf „Halten und beißen“ ein letztes Mal über dem Salmtal erklangen. Das dritte Bataillon wurde aufgelöst. Viele deutschsprachige Militärangehörige haben hier gedient.

Bürgermeister Elie Deblire erzählte im Gespräch mit dem GrenzEcho, wie sich die Schließung auf das Alltagsleben auswirkte und warf einen Blick auf die Entwicklung der Gemeinde, die als direkter Nachbar Kontakte mit der deutschsprachigen Gemeinde St.Vith unterhält.

„Die Schließung der Kaserne war Segen und Fluch zugleich“, so Elie Deblire. Fluch, weil zahlreiche direkte und indirekte Arbeitsplätze wegfielen. Viele Familien von Militärs entschieden sich aber trotz der Versetzung nach Marche, Bastogne oder Spa weiterhin in Vielsalm zu leben. Segen, weil sich plötzlich zahlreiche Liegenschaften auftaten, die dringend benötigt wurden. „Ich weiß nicht, wie wir es als Gemeinde geschafft hätten, den zahlreichen Vereinigungen den Platz zu bieten, den sie auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne gefunden haben“, so Deblire weiter. Eine davon ist die VoG Hautes Ardennes, die im Sozialbereich tätig ist und lange Zeit der größte Arbeitgeber der Region war.

Bleibe für Freundeskreis des 3. Ardenner Bataillons und Museum Jacques Dixmuide

Die VoG beschäftigt rund 300 Personen, die sich um Senioren kümmern und Menschen mit einer Behinderung Arbeit bieten.

Die Bogenschützen fanden in der ehemaligen Kaserne eine Bleibe, ebenso das Rote Kreuz, eine Wäscherei und ein Bügelbetrieb. Weitere „Bewohner“ sind der Freundeskreis des 3. Ardenner Bataillons und das Museum Jacques Dixmuide. „Wir wollen aber auch neue Hallen bauen, damit kleine Betriebe sich hier ansiedeln können. Ferner stehen Renovierungsarbeiten an bestehenden Gebäuden an. Ohne zu übertreiben, kann ich behaupten, dass wir die Umwandlung ganz gut gemeistert haben“, so Deblire zufrieden.

 

 

                                                                                         Von Christian Fischer

                                                                                          Vielsalm

Was jetzt kommt ist nichts für schwache Nerven.

Diejenigen, die gerne in Vielsalm waren schauen sich die nächsten Bilder besser gar nicht erst an.

Es ist einfach nur traurig.

Am 24.10.09 fuhren wir voller Erwartung in Richtung Vielsalm.

Die Stimmung war natürlich Super und wir erreichten nach der "genormten Fahrzeit" von 28 Minuten (Eupen - Vielsalm) unsere Garnisonsstadt.

Alles wurde unter die Lupe genommen.

 

Aber man konnte auch sofort feststellen dass Antoine und ich merklich ruhiger wurden und das Ganze auf uns einwirken liessen.

 

Der Para Ground ist heute ein Schrottplatz und wer mal ein paar hundert Tonnen Alteisen auf einem Haufen sehen will, der fährt am Besten mal hin. Also der erste Schock.

 

Die Tankstelle und der QM boten ein ebenso trostloses Bild.

 

Der Fahnenmast ist Geschichte.

 

Am QM stapeln sich irgendwelche Müllberge meterhoch.

 

Im Unteroffiziersblock sind etliche Sozialwohnungen untergebracht.

 

Im Powerraum befindet sich eine Wäscherei.

 

Im Friseursalon versieht das Rote Kreuz seinen Dienst.

 

Die Truppenkantine wird gerade umgebaut. Was da rein kommt? Keine Ahnung.

 

Im QM hat jetzt ein Hundeclub seine neue Heimat gefunden.

 

Die Tankstelle verfällt jeden Tag mehr, genau wie die LKW Garagen im QM.

 

Der "Corps de Garde" ist jetzt eine Kinderkrippe.

 

Die Kordelbahn ist komplett verschwunden.

 

Im Speisesaal wird jetzt Badminton gespielt.

 

Der Schiesstand, der früher 100 m lang und unser ganzer Stolz war, ist noch auf 30 m als Schiesstand zu nutzen.

 

Im Block der Deutschsprachigen sind irgendwelche Sozialdienste untergebracht worden.

 

Die LKW Garagen gegenüber unserem Block sind zugemauert worden.

 

Auf dem ehemaligen Gehege der Wildschweine steht jetzt ein Gebäude.

 

Die Kneipe gegenüber der Kaserne besteht nicht mehr.

 

Die Sporthalle hat sich nicht verändert.

 

Bonalfa ist jetzt ein Kartoffelfeld (da wachsen wirklich welche).

Und das hat RICHTIG weh getan!

 

Wenn es nicht so geregnet hätte am 24.10 hätten wir von Allem ein Foto hier auf der Homepage.

Aber es schüttete im Nachmittag wie aus Eimern.

 

Wir haben versucht, an Müll und Schrott vorbei zu fotografieren, weil es wenigstens noch ein bisschen nach Kaserne aussehen sollte auf den Bildern, aber dass war ein Fehler.

 

Dieter Crott

 

 


Sergeant Fourrier Ratz, der unserer Kaserne ihren Namen gab.

Diese Gedenktafel war jahrzehntelang vor der Fahne angebracht.

Und hängt heute (ich weigere mich fast es zu schreiben) ....an einer "Stromkabine" in der Nähe des Kaserneneingangs.

Dieter und Antoine besichtigen das arme Gelände und reagieren gleichermaßen wie man sieht!
Dieter und Antoine besichtigen das arme Gelände und reagieren gleichermaßen wie man sieht!
Die Schreinerei am Para Ground
Die Schreinerei am Para Ground

Hier stand mal der Fahnenmast.
Hier stand mal der Fahnenmast.
Die Tankstelle am QM.
Die Tankstelle am QM.
Chef Otten kommt nach Hause.
Chef Otten kommt nach Hause.
Der Unteroffiziersblock, sah auch mal besser aus!
Der Unteroffiziersblock, sah auch mal besser aus!
Damals für die Unteroffiziere, heute teilweise bewohnt aber finster.
Damals für die Unteroffiziere, heute teilweise bewohnt aber finster.
Hier war mal das Museum der Kaserne. Heute steht fast alles in Marche.
Hier war mal das Museum der Kaserne. Heute steht fast alles in Marche.
Der Kohlenbunker am Schiesstand.
Der Kohlenbunker am Schiesstand.
Essräume, Küche, Museum
Essräume, Küche, Museum
Vor dem QM, heute Schrottplatz
Vor dem QM, heute Schrottplatz
2. KIE, damals ohne, heute mit Schrott. Hier fand '84 auch der Überfall auf die Kaserne statt.
2. KIE, damals ohne, heute mit Schrott. Hier fand '84 auch der Überfall auf die Kaserne statt.
Kie EMS Casernement...
Kie EMS Casernement...
Hier war der Frisör, heute Rotes Kreuz.
Hier war der Frisör, heute Rotes Kreuz.
...spricht für sich die Mimik, nichts mehr so wie es mal war! Chef bläst in die Backen, nix mehr in Ordnung, damals war alles clean!
...spricht für sich die Mimik, nichts mehr so wie es mal war! Chef bläst in die Backen, nix mehr in Ordnung, damals war alles clean!
QM
QM
Tja...es war einmal Jungens!
Tja...es war einmal Jungens!
Kein Kommentar
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Training des Hundeclubs
Training des Hundeclubs
und zwar in der Unteroffiziersbar...
und zwar in der Unteroffiziersbar...