Lager Elsenborn

Oh Elsenborn, oh Elsenborn, dich schuf der Herr in seinem Zorn.

Das rauhe Klima der Gegend führte zu diesem Sprichwort
(jährliche Durchschnittstemperatur : 5 bis 8 Grad, stürmische Südwestwinde, etwa 1250 mm Regen oder Schnee pro Jahr)

Die besonders strengen Winter schufen auch noch ein anderes Sprichwort :
O Elsenborn, hoch in der Eifel, dich schuf kein Gott, dich schuf der Teufel.
Bei einer durchschnittlichen Höhe von 600 m.ü.M. erstreckt sich das Lager ELSENBORN im Norden und Osten der Militärgebäude auf etwa 3 km Breite und 9 km Länge, auf einer Fläche von 27 km2 und mit einem Umfang von ca. 32 km.

Die Gründung des Lagers hatte zur Folge, dass die landschaftliche Situation auf dem Übungsgelände der des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts in der gesamten Eifel gleicht. Mähwiesen in den Tälern wechseln sich mit Heideflächen auf den Höhenzügen ab. Nur im Norden ist das Gelände großflächig bewaldet. Die militärische Nutzung des Geländes hat der Artenvielfalt keinen Schaden zugefügt. Im Gegenteil, es gibt inzwischen mehr Pflanzen- und Tierarten innerhalb des Lagers als außerhalb. Die Militärverwaltung hat große Anstrengungen und Investitionen unternommen, um diese Artenvielfalt zu erhalten. Der Unterhalt der freien Flächen durch Abbrennen hat seinen Nutzen auch in diesem Bereich bewiesen.

Vorsicht, es handelt aber sich immer noch um ein Schießfeld und der Zutritt ist LEBENSGEFÄHRLICH, auch dann, wenn nicht geschossen wird. Der Zugang ist IMMER untersagt.

Quelle: mil.be

Wie es der Vertrag von Versailles vorsieht, beziehen die Belgier das Lager ab dem 4. Februar 1920. In dieser Zeit werden die letzten Baracken aus Stahlblech durch Gebäude aus beständigen Materialen ersetzt.

1923 sind die Truppen dermaßen zahlreich, dass man sie mit Pferden und Gepäck in das Dorf Elsenborn unterbringen muss.